Neulich hatte ich einen Besuch bei meinen Ex-Kollegen angesagt, die trotz der gemeinsamen Zeit der Versklavung zu Freunden geworden sind. Ich hatte mir als Begrüßung einen Zapfenstreich erbeten, auch ein kleiner Zapfenstreich hätte es getan. Aber auf die Leute ist ja kein Verlass. Ich musste Zapfen (Schoko-Zapfen von Lindt) selber mitbringen. Wir streichelten und verspeisten sie dann gemeinsam. Immerhin bekam ich noch ein Bier.
Das ist auch die Idee hier: Jeder ist seines Zapfens Streich! Jeder ist seines Glückes Dieb! Fehlt Dir ein richtig gutes Blog, eines mit Ernst und Tiefgang, dann musst Du es schreiben. Wenn die Leute Dich nicht mit militärischem Zeremoniell be-tschingerassabumsen, dann streiche einfach selbst die Zapfen oder Tasten. Denn Ruhm ist ein Blatt, und es sieht nicht überzeugend aus, wenn es leer ist.
Ich bitte um Nachsicht, dass angesichts der ehrgeizigen Zielsetzung dieses Blogs Ausgewogenheit und Nüchternheit ein wenig zurückstehen müssen. Die Sache selbst – wen interessiert das?
Das ist der Punkt.
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